Als wir die von den Grünen im März dieses Jahres eingereichte Beschlussvorlage SUPA 27 / 2022 gelesen hatten, waren wir total überrascht.
Die Grünen fordern in dieser Vorlage doch tatsächlich, das die Verwaltung ein Konzept erarbeiten soll, mit dessen Umsetzung ….. die in der Nordstadt herrschende Verkehrsbelastung spürbar abgebaut wird.
Sie begründen diesen Antrag mit Hinweisen auf den bestehenden Individual- und Schwerlastverkehr ( = 10.000 PKW + 1.000 LKW pro Tag ).
Sie erwähnen in ihrer Darstellung aber nicht die zusätzlichen LKW-Transporte, die anfallen, wenn der Wirtschaftshafen Anfang Januar 2023 auf die Westseite verlegt wird.
Das hätten Sie aber tun müssen und können, denn wir haben dazu in unserer 4. Bürgerinformation und auch in einem an alle Ratsmitglieder am 13.03.2020 gerichteten Schreiben ausführlich Stellung genommen.
Wir haben uns gefragt, wie wir den Antrag der Grünen zu bewerten haben.
Ist es eine späte Einsicht oder der Versuch zusätzliche Wählerstimmen abzugreifen?
Wir haben uns entschieden optimistisch zu denken und von einer späten Einsicht auszugehen.
Wenn sich diese Annahme bestätigt, dann geschieht es erstmalig, dass ein Mitglied der für die Freigabe der Hafen-Ost-Sanierung verantwortlichen Fraktionen (CDU – SPD – Grüne – FDP) aus dieser Gruppe ausbricht und versucht einen der Fehler nachträglich zu korrigieren.
Gelungen ist ihnen das allerdings nicht, denn die oben erwähnten Entscheidungspartner haben dem Antrag nicht zugestimmt.
Und das bedeutet dann leider, dass die Bürger der Neustadt auf eine noch höhere Lärm- und CO2-Belastung einzustellen haben und sich von der Politik alleingelassen fühlen …. berechtigterweise.
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Flensburger Hafen e.V.
Der Vorstand